Sorbinsäure und Salze unterdrücken Schimmel und...

  • Frank-20011
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9 Jahre 2 Monate her #4950 von Frank-20011
Hallo,

es sollten ja eben nicht alle gehemmt werden ;-).
Den gl. Efekt hab ich ja mit Tyrothricin erreicht, obwohl das ja eigentl. nur Bakterien hemmen sollte, irgendwann, nach Wochen, hatten dann die Pilze aber doch noch den Nährboden besiedelt.

Bengalrosa gäbe es ja z.Bsp. bei S3 (kann ich nur empfehlen!)...hemmt das auch komplett?

Was war denn Thema deiner Arbeit?

Grüße!

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9 Jahre 2 Monate her - 9 Jahre 2 Monate her #4952 von Hauke
Hallo,

S3 kannte ich noch nicht, danke! Es ging in der Arbeit um endophytische Pilze (es gibt noch geschätzte 1,5 mio unbekannte endophytische Pilze, von denen ca.20 % kultivierbar sind. Hier schlummern noch sehr viele medinisch wirksame Substanzen - Taxomyces andreanae, Taxol um nur ein Beispiel zu nennen). Mit Bengalsrosa habe ich noch nicht gearbeitet, es sollte aber den gleichen Effekt haben wie Cyclosporin. Der Effekt ist, dass alle Pilze sehr langsam wachsen (also keine komplette Hemmung) und man somit auch langsam wachsende Pilze isolieren kann. Man kann z.B aus oberflächensterilisierten Holz mittels Bohrer partikelsuspensionen herstellen oder aus Oberflächensterilisierten Blättern Stücke ausstanzen. Die auswachsenden Pilze müssen natürlich zeitnah auf normales Medium transferiert werden. Ob dir das beim Klonen von Fruchtkörpern hilft weiß ich nicht. Eigentlich ist hier eher entscheidend, dass man sehr junge Fruchhtkörper verwendet, das richtige Nährmedium verwendet und gegebenfals noch Chloramphenicol oder Gentamycin einsetzt.

Gruß Hauke
Letzte Änderung: 9 Jahre 2 Monate her von Hauke.

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9 Jahre 2 Monate her #4956 von pilz-kultur
Hallo Leute ,

Chemie in Pilzen , besonders wenn es in die Richtung antibiotischer-pilzhemmenden NB`s geht sehe ich auch,,persönliche Meinung...kritisch ! :pinch:

Werfen wir einen Blick auf die Natur u. versuchen Ihr zu folgen , ein Auf o. Anheben des ph.-Wertes ist sicher sinnvoll , macht auch der Pilz wenn er Substrat besiedelt , hier wird das Substrat meistens in den "Sauren" Bereich gezogen...aber auf Konservierungsstoffe zurück zu greifen , wie Sorbinsäure erscheint mir als falscher Weg..wie auch Antibiotika etc...

Klar kann man mit Fungiziden wie sie zB. in Indien in großen Umfang eingesetzt werden ...Erfolge erzielen...aber ich möchte solche Pilze weder konsumieren noch verkaufen... u. ich bin jetzt noch nicht mal ein erklärter Bio-Fan..aber in meinen Lieblingen will ich so ein Zeugs einfach nicht sehen :pinch: !

We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung :-) !
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9 Jahre 2 Monate her #4957 von ABMKoch
Es geht ja nicht darum, Substrate selektiver zu machen. Sondern Nährböden für die Selektion aus Wildmaterial.
Das ist zwar bei den meisten Speisepilzen nicht notwendig, aber gerade wenn man versucht auch andere Pilze auf Platte zu bringen kommt man oft nicht dran vorbei. Ich selber verwende Gentamicin und auch einige andere Antibiotika gelegentlich, wenn es ohne nicht klappt. Auch teste ich demnächst einige Fungizide. Das hat den Vorteil, dass man selbst aus verhältnismäßig "dreckigen" Proben noch Myzel isolieren kann. Danach wird ja auf normalen Nährboden weiter kultiviert. In der Hinsicht sehe ich das nicht allzu problematisch. Nur man sollte es natürlich nicht generell verwenden, sondern nur dann wenn es auch notwendig ist.

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9 Jahre 2 Monate her #4962 von phantom001
Also mit meiner Meinung kann ich mich nur Walter und ABMKoch anschließen.

Finde auch die Art von Chemie hat nichts im normalen Betrieb zu suchen zumal die Mittelchen ja auch nicht gerade gesund sind und wer weis schon wie viel der Fruchtkörper davon mit bekommt.

Pilze lagern ja gerne Stoffe ein angefangen von Schwermetallen bis hin zu Radioaktivität wie man bei Wildpilzproben sieht.

Ein anderes Thema sind natürlich Isolationsversuche unter Extrembedingungen wo es vielleicht nicht mehr anders geht nur die sind eher selten und nach der isolation kann wieder ohne weiter gemacht werden.

lg
Patrick

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