Nameko - Pholiota nameko

Nameko

Gebräuchliche Namen : Jap. Stockschwämmchen , Goldkäppchen , Nameko (Jap.) , Slime Pholiota – Viscid Mushroom (Engl.)

Vorkommen : In klimatisch gemäßigten Zonen Asiens wie Japan , Korea u. China auf div.  Laubhölzern wie Buche u. Eiche

Aussehen : Mittelgroße Pilze meist büschelig wachsend , Hut 3-6cm orangebraun , junge Pilz mit einer dicken , klebrigen Schleimschicht . Lamellen gelblich bis ockerfarben , Sporenfarbe zimtbraun . Stiel 4-8cm , unterhalb des häutigen , vergänglichen Ring braun gefleckt/genattert , oberhalb weiß – gelblich gefärbt .

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Anbau : Wie bei vielen exotischen Zuchtpilzen aus Asien wird der Nameko in Europa leider nur sporadisch auf Substratblöcken gezüchtet und vermarktet , die Kultivierung stellt an den Züchter hohe Anforderungen , sei es die Herstellung eines geeigneten Substrates (Ertragshöhe z.B. abhängig von verwendeter Stickstoffquelle ) u. besonders eine perfekte Kulturführung , Nameko benötigt zum Fruchten extrem hohe Luftfeuchtigkeit  ! Ein weiterer Grund für das spärliche Frischpilzangebot in Europa könnte auch das haptische Erscheinungsbild sein , nicht jeder Pilzliebhaber/Konsument goutiert einen schleimigen Zuchtpilz , dazu sei noch angemerkt das die klebrige Schleimschicht während des Kochvorganges vollständig verschwindet , zurück bleibt ein exzellenter Speisepilz !

Ganz anders in Asien , speziell in Japan ist Nameko sehr beliebt u. zählt dort zu den drei beliebtesten Zuchtpilzen . Wie üblich erfolgt der Anbau in den ostasiatischen Ländern in Weithals-Kunststoffflaschen/Flaschenzucht , Ausgangstoffe für verwendete Substrate sind meist Sägemehle , aufgewertet mit Reiskleie , Sojamehl etc. die sterilisiert werden .

Fertig durchwachsene Kulturen werden bei etwa 15°C zur Fruchtung in die Kultivierung gebracht , laut S.T. Chang teilen sich die vielen Kulturstämme in zwei Gruppen , wärmeliebende Kulturen die von 8°-20°C fruchten und Stämme die niedere Temperaturen von 5°C – 15°C bevorzugen .
Unerlässlich für die Primordienbildung ist eine Luftfeuchtigkeit von nahezu 100% , diese wird durch Ultraschall-Luftbefeuchter erzeugt , die Kulturen stehen in einem permanenten Feuchtigkeitsnebel bis sich die ersten Pilze bilden , häufig verfärbt sich zuvor die Substratoberfläche orange-bräunlich , ein gutes Indiz baldiger Fruchtkörperbildung .
Sind die Pilze etwas größer wird die Luftfeuchte auf rund 90-95% abgesenkt und fertig kultiviert . Ernte u. Lagerung wie üblich mit den Substratresten bis zur Verpackung .

Für den Hobbyanbau in unseren Breiten haben sich besonders Stammkulturen bewährt , gut eignen sich dazu Buche u. Eiche aber auch andere Laubholzarten .


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