Erzielbare Marktpreise?

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8 Jahre 2 Monate her #6533 von pilz-kultur
pilz-kultur antwortete auf Erzielbare Marktpreise?
Hallo Sandro ,

um einen Exoten auf den Markt zu bringen braucht es natürlich Überzeugungsarbeit , dass mit dem Bauern der nicht isst...stimmt schon , aber wir leben ja in einer Hippster-Gesellschaft.... ;) ... wo sogar schon fleissig der Verzehr von Insekten propagiert wird...da bleib ich persönlich dann doch bei Pilzen...u. krieg ich auch mein Quentchen Chitin :cheer: !

Statt den Austern würde ich hier auf den Shii take zielen , der ist geschmacklich sowieso 1A , leicht zu kultivieren u. gut lagerbar...gute Qualität sollte sich hier auch einfach absetzen lassen.

Exotischer wären zB. Igelstachelbart , Nameko u. Pioppino u. noch paar Kandidaten ....

Gruß
Walter

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8 Jahre 1 Monat her #6547 von sandro
sandro antwortete auf Erzielbare Marktpreise?
Hallo Walter,

Pilze würde ich Insekten definitiv auch vorziehen B)

In Deiner Aufzählung vermisse ich den Kräuterseitling. Vermutlich ist er nicht exotisch genug? Was hälst Du von anderen Sorten, wie Limonenseitling, Kastanienseitling, Enoki, Reishi oder Buchenpilz? Oder an welche Kandidaten hast Du sonst noch so gedacht?

Da ich das ja im Nebenerwerb, also neben meiner eigentlichen Arbeit, betreiben möchte, und das alles im relativ kleinen Rahmen, sollte sich der jeweilige Pilz relativ einfach kultivieren lassen.

Ich nehme an, Deine Empfehlungen basieren auf die Verwendung bereits fertiger Substratblöcke?

Der Shiitake ist ja global gesehen einer der wichtigsten Speisepilze. Er ist in Deutschland sehr bekannt und in vielen Supermärkten zu bekommen. Sehr exotisch ist er somit nicht mehr, aber vielleicht bekannt genug, dass er sich möglicherweise relativ leicht und außerdem zu einem vernünftigen Preis vertreiben lässt.

Der Igelstachelbart dürfte nicht so sehr bekannt sein, ist durch sein ungewöhnliches Aussehen definitiv ein Exot. Hier würde ich eher Spezialitätenrestaurants als potenzielle Kunden sehen, vielleicht auch China-Restaurants? Noch habe ich ihn in keinem China-Restaurant gesehen, aber vielleicht deshalb, weil er eben nicht in jedem Supermarkt zu bekommen ist?

Über den Nameko habe ich folgendes gelesen:
"... können, über einen langen Zeitraum eingeatmet, zu einer chronischen Lungenentzündung führen, die in Japan auch als „Pilzzüchter-Lunge“ bekannt ist". Das hört sich nicht für mich sehr vorteilhaft an. Wie ist Deine Meinung dazu?

Der Pioppino würde mir schon aufgrund meiner italienischen Vorfahren gut gefallen. B)

Viele Grüße
Sandro

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8 Jahre 1 Monat her #6551 von pilz-kultur
pilz-kultur antwortete auf Erzielbare Marktpreise?
Hi Sandro ,

da ich ja hier in Ö ein paar Jahre in einer großen KS-Zucht gearbeitet habe ist er eher kein Thema für mich , ähnlich wird es wohl in D sein wo er ja auch in größeren Umfang angebaut wurde.

Kastanien+Limonenseitling ebenso , die Kastanie schmeckt für mich um Welten besser als der Gelbe , beide sind problematisch was die Lagerung angeht , die leiden rasch an optischen Problemen.

Enoki - Warum nicht , in der Suppe o. auf dem Grill durchaus akzeptabel :whistle: , Reishi fällt wohl flach da kein Speisepilz....Buchenpilz - Wenn Du da den Buna shimeji meinst ?.... hätte auch potential , braucht aber wie der Shiitake ~3 Monate bis zur Ernte !

Ob Du die Blöcke selbst produzierst o. zukaufst hängt von Deinen Möglichkeiten ab u. ob Du da gegebenfalls auch exotisches bekommst...sollte aber in den Niederlanden wohl kein Thema sein...Problem wahrscheinlich die geringe Bestellmenge B) !

Shiitake - Ja der ist bereits bekannt , trotzdem sollte sich gute Qualität lokal absetzen lassen , er schmeckt ausgezeichnet bei guter Lagerdauer...ist bei allen Pilzen ein Thema !

Igelstachelbart - Lässt sich eigentlich leicht kultivieren , hat auch als Heilpilz einen guten Ruf u. ist noch ein echter Exot , braucht Überzeugungsarbeit , hier sehe ich die gehobene Küche als Absatzmarkt...Chinaresteraunts gibt es wie Sand am Meer , die kochen so billig wie möglich , da gibts oft nur Champis u. mit Glück getrocknete Judasohren in den Gerichten u. keine typisch asiatischen Pilze wie Shii o. Enoki !

Das Sporenproblem tritt nicht nur beim Nameko auf sondern findest Du auch bei den Austernseitlingen , Nameko lässt sich auch relativ einfach züchten bei guten Erträgen , gewöhnungsbedürftig sind hier die schleimigen Hüte , geschmacklich spielt er in der mittleren Liga !

Pio finde ich auch interessant !

Wird Dir wohl nichts übrig bleiben 2-3 Kandidaten aus zuwählen u. selbst zu testen u. zu beurteilen..ist halt die Wahl der Quahl ! :whistle:

Gruß
Walter

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8 Jahre 1 Monat her #6556 von sandro
sandro antwortete auf Erzielbare Marktpreise?
Hallo Walter,

vielen Dank für die ganzen Tipps. Ich habe mir vor ein paar Tagen je einen Substratblock mit Shii und Igel bestellt. Die sind heute angekommen und ich habe sie gleich aufgestellt. Den Pio würde ich dann auch noch gerne probieren.

Ich persönlich tendiere im Moment zum Igel, meine Frau zum Pio. Sie findet den Igel eklig.

Wir sollten einen finden, mit dem wir uns auch identifizieren können. Probieren geht eben immer noch über studieren.

Grüße
Sandro

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8 Jahre 1 Monat her #6557 von pilz-kultur
pilz-kultur antwortete auf Erzielbare Marktpreise?

Wir sollten einen finden, mit dem wir uns auch identifizieren können. Probieren geht eben immer noch über studieren.



Genau das ist die Quintessenz bei der Pilz-Zucht wenn Du Erfolg haben möchtest , zuerst muss man mal von seinem eigenen Produkt überzeugt sein bevor es angeboten wird ;)

Also testet mal Eure beiden Kanddaten , alles weitere wird sich finden zumal beide gutes Potential haben !

Der Rest liegt an Euch ;)

Persönlich halte ich die Auswahl für vielversprechend !

Gruß
Walter

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