Laub als Substratbasis

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8 Jahre 4 Monate her #6240 von Hericium
Laub als Substratbasis wurde erstellt von Hericium
Hallo Pilzzüchterprofis!

Ich hab riesige Berge von Laub in meinem Garten. Da kam mir der Gedanke, dieses als Pilzsubstrat zu nutzen.

Die Idee ist sicher nicht neu, leider konnte ich mit der Suchfunktion keinen Thread dazu finden. Da das Thema gerade aktuell ist, interessieren sich vielleicht auch noch andere Hobbypilzgärtner dafür.

Wer hat Erfahrungen und vielleicht auch Rezepte. Ich denke, dass aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts eine ordentliche Portion Gips und Kalk angesagt wäre.

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8 Jahre 4 Monate her #6247 von pilz-kultur
pilz-kultur antwortete auf Laub als Substratbasis
Hi Igel ,

wichtig wäre zu wissen um welches Laub es sich dabei handelt ???

Laub als Substrat u. zwar von der Buche könnte man zB. für den Violetten Rötelritterling u. den Knoblauchschwindling einsetzen , Gerhard-Sporulator hat dazu schon Versuche gemacht !

Allerdings sollte dieses nicht frisch sein sondern schon ein wenig verrottet u. an einer Sterilisation wird man wohl auch nicht vorbei kommen...viel Platz für eigene Versuche B) !

Gruß
Walter

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8 Jahre 4 Monate her #6257 von Hericium
Hericium antwortete auf Laub als Substratbasis
Hallo Walter,

Es steht verschiedenes Laub zur verfügung.

Zum einen wäre da eine große Menge Laub von der Walnuss. Dieses dürfte ungeeignet sein - so meine Vermutung. Aufgrund seines hohen Taningehaltes verottet es nur sehr langsam.

Dann wäre da Tulpenbaum. Schon vielversprechender. Ich schätze mal, dass das einen recht hohen Zelluloseanteil hat, da es sehr fest ist - ist aber nur geraten.

Das Laub des Tulpenbaumes hat sich beim Saubermachen mit Salix und Edelkastanie vermischt - nicht ganz unabsichtlich. Das soll mein Testsubstrat werden.

Außetdem wäre da noch ein riesen Berg Lindenlaub. Das Lindenlaub ist sehr gut für die Kompostierung geeignet und man erhält daraus ohne großen Aufwand sehr gute Ansaaterde. Es löst sich über den Winter förmlich in nichts auf.

Birke und Esche haben ihre Blätter noch nicht abgeworfen, das geht noch bis in den Dezember.

Buche ist leider nicht dabei.

Es steht also einiges zur Verfügung und bevor ich blind drauflos teste, wär es schon ein paar Erfahrungsberichte zu hören.

Sollte das Laub aufgewertet werden?
Wie schaut es mit der nötigen Menge an Kalk und Gips aus, um auch den ph-Wert einzustellen?
Ist Laub ein vollwertiger Ersatz für Stroh oder nur für bestimmte Pilze oder gar nur für Exoten geeignet?

Fragen über Fragen! Und da ich das Rad nicht neu erfinden möchte, dachte ich ich frag Euch mal zuerst...

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8 Jahre 4 Monate her #6265 von pilz-kultur
pilz-kultur antwortete auf Laub als Substratbasis
Hallo ,


erstmal denke ich , dass hier wohl wenige Erfahrung mit Laub als alleiniges Substrat haben...mich eingeschlossen !

Ausschließen würde ich Walnuss u. Esche , Linde kenne ich aus der Literatur von der Champizucht , da hat man früher Lindenblüten zur Mycelherstellung verwendet , Buche wie schon geschrieben für Rötelritterling u. Knoblauchschwindling....u. das wars dann an Infos die ich bringen kann !

Vielleicht meldet sich ja noch wer mit "Lauberfahrung" ?

Gruß
Walter

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8 Jahre 4 Monate her #6269 von Floo
Floo antwortete auf Laub als Substratbasis
Ich hab auch schon alles auf nem Haufen (Buche, Linde, Ahorn, Birke) und werd in Kürze nen Freilandversuch mit M. procera starten. Geplant ist, das Laub mit nem kaputten Siloballen und Kompost zu mischen, auf etwa 100m² schattiger Wiese die Grasnarbe abzuheben und das Gemisch mitsamt Parasolsubstrat einzuackern. Grasnarbe wieder drauf und warten ob das was wird :whistle:

Mit C. comatus versuche ich das gleiche, nur wird dort das Laub großteils durch frische Küchenabfälle ersetzt.


Ob das ganze anständig hinhaut werd ich euch dann nächstes Jahr berichten

Beste Grüße
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